Abschluss Vereinbarkeitsprojekt VSSM: Austausch, Inspiration und gelebte Gemeinschaft

Zum feierlichen Abschluss des Vereinbarkeitsprojekts des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) kamen die 16 teilnehmenden Schreinereien noch einmal zusammen. Begleitet wurden sie dabei von den Projektverantwortlichen des VSSM sowie von den Berater:innen der Fachstelle UND. Gastgeberin des Anlasses war die Loosli AG im bernischen Wyssachen.

«Das Interesse und die Offenheit haben uns begeistert. Die teilnehmenden Betriebe wollten wirklich etwas bewegen», betont das Projektteam des VSSM.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation der zentralen Erkenntnisse und Highlights durch die Fachstelle UND. Darüber hinaus bot das Treffen nochmals eine wertvolle Gelegenheit für den persönlichen Austausch: In offener und anregender Atmosphäre wurden Erfahrungen, Erfolge und auch Herausforderungen reflektiert und gemeinsam auf die intensive Projektzeit zurückgeblickt.

Dass das Interesse an Vereinbarkeit in einer männerdominierten Branche so gross sein würde – das hatte selbst das Projektteam nicht erwartet. Schon zu Beginn war klar: Die Nachfrage überstieg die Möglichkeiten – ein starkes Zeichen für das Engagement und die Offenheit der Branche. Nur 16 Betriebe konnten schliesslich ins Projekt aufgenommen werden. Und diese 16 Betriebe zeigten von Anfang an beeindruckendes Engagement.

Starke Rolle von Verbandsprojekten
«Verbandsprojekte wie dieses spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, neue Vereinbarkeitsansätze in der Praxis zu verankern», betont die Fachstelle UND. Das hat sich im VSSM-Projekt klar gezeigt: Branchenspezifische Lösungen lassen sich gemeinsam entwickeln und verbreiten – unter besten Voraussetzungen und direkt in der Praxis. Oft gibt es in der Branche bereits wertvolle Ansätze und Good Practices. Das Projekt bot eine ideale Plattform, diese sichtbar zu machen und neue Lösungen gemeinsam weiterzuentwickeln. So konnten im Projektverlauf zahlreiche Good Practices identifiziert werden. Gerade die Bearbeitung von teils sensiblen Themen zeigt: Die Branche ist in Bewegung. Und der Austausch zwischen den Betrieben war dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Eine starke Gemeinschaft ist entstanden
Besonders erfreulich: Unter den teilnehmenden Betrieben ist eine starke, unterstützende Gemeinschaft entstanden. Trotz Wettbewerb am Markt war der Austausch von Beginn an geprägt von Offenheit, Vertrauen und gegenseitigem Lernen. Und dieser Austausch wird auch über das Projektende hinaus fortgesetzt. Genau das macht den Mehrwert solcher Projekte aus – denn voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen, stärkt letztlich die gesamte Branche.

Die Fachstelle UND macht deutlich: «Verbandsprojekte wie dieses spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, neue Vereinbarkeitsansätze in der Praxis zu verankern».

Impuls bis auf Verbandsebene
Ein bemerkenswerter Nebeneffekt: Das Projekt hat auch Impulse in Richtung der aktuellen GAV-Verhandlungen gesetzt. Während der Lösungsentwicklung zeigte sich, dass bestehende GAV-Regelungen in einigen Bereichen (z.B. Flexibilität, Arbeitszeiten) vereinbarkeitsförderliche Massnahmen unnötig erschweren. «Man möchte, kann und darf eigentlich nicht – oder bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone», war eine oft gehörte Aussage aus den Betrieben. Das Projekt hat diese Herausforderungen sichtbar gemacht und Denkanstösse geliefert – bis hinein in die Verbandsleitung und zu den Verhandlungspartnern auf Gewerkschaftsseite.

Nachhaltige Wirkung für die Branche
Als konkretes Ergebnis steht nun eine umfangreiche Sammlung von Handlungspotenzialen und Good Practices zur Verfügung. Diese wird in Kürze auf einer eigenen Projekt-Landingpage veröffentlicht – ergänzt durch Kurzinterviews und einen praxisnahen Leitfaden für die gesamte Branche.

«Die Betriebe haben das Thema Vereinbarkeit mit Herzblut und Ernsthaftigkeit bearbeitet – neben dem anspruchsvollen Tagesgeschäft. Das verdient höchsten Respekt», hebt die Fachstelle UND hervor.

Un effet durable pour le secteur

Le résultat concret est désormais une vaste collection de pistes d'action et de bonnes pratiques. Elle sera bientôt publiée sur une page Internet dédiée au projet - complétée par de brèves interviews et un guide pratique pour l'ensemble du secteur.

Ein besonderer Dank gilt der Gastgeberin Loosli AG
Im Anschluss an den offiziellen Teil genossen die Teilnehmenden ein gemeinsames Essen und erhielten im Rahmen einer Führung spannende Einblicke in die modernen Produktionsstätten sowie in die beeindruckende Küchen- und Badausstellung in Wyssachen. So wurde der Abschluss des VSSM-Vereinbarkeitsprojekts zu einem rundum gelungenen und bereichernden Anlass – geprägt von wertvollem Austausch, Inspiration und einer spürbar gewachsenen Gemeinschaft innerhalb der Branche.

Die Fachstelle dankt allen teilnehmenden Betrieben sowie dem VSSM für ihr Vertrauen und ihren grossen Einsatz. Sie ist überzeugt: Vereinbarkeit ist und bleibt ein zentraler Erfolgsfaktor – für Betriebe wie Mitarbeitende. Das Projekt zeigt eindrücklich: Mit Offenheit, Mut und gemeinsamem Engagement lässt sich in der Praxis viel bewegen.

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